Gemeinde Zeithain
Die Gemeinde Zeithain, zu der Moritz als Ortsteil gehört, liegt im Nordosten des Regierungsbezirkes Dresden. Die Gemeinde grenzt im Süden an die Elbe und im Norden an das Land Brandenburg und besitzt eine Gebietsfläche von ca. 82 Quadratkilometern. Zeithain besteht aus sehr beschaulichen 11 Ortsteilen, meistens kleine Elbdörfer mit eigenen Tradition und Geschichte, die direkt und nah am Elbestrom liegen und im Rahmen einer Verwaltungsreform zusammengeführt wurden. Der Elberadweg führt in einer Länge von fast 10 Kilometern durch die Gemeinde Zeithain und durch sehr reizvolle Natur.
International bedeutsam für Zeithain sind vor allem die Kriegsgräberstätten aus dem 2. Weltkrieg.
Historisches
Aus der Sächsischen Geschichte kennt man das „Lustlager von Zeithain“. Im Jahre 1730 veranstaltete Kurfürst August der Starke von Sachsen eine gigantische Heeresschau und Militärparade mit dem 27.000 Mann starken Sächsischen Heer und Tausenden geladenen Gästen, darunter 48 europäische Fürsten und deren Militärs. Zu den zahlreichen Höhepunkten des Festes gehörte die Präsentation eines nach historischen Überlieferungen 1,8 Tonnen schweren, 18 Ellen langen und 8 Ellen breiten Christstollens, welcher vom Dresdner Bäckermeister Andreas Zacharias unter Mithilfe von 60 Bäckergesellen geschaffen wurde. Für dieses Spektakel hatte Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann eigens einen Ofen gebaut, von welchem der Stollen mit Hilfe eines von acht Pferden gezogenen Wagens in Augusts Lager gebracht worden war. Für den Anschnitt des Backwerks nutzte man das für dieses Fest geschaffene „Große Stollenmesser“, ein 1,6 Meter langes Küchengerät aus Sterlingsilber.